Aktuelles SP Hilterfingen

Hier wird über aktuelle Themen der SP Hilterfingen berichtet.


Bildungsvorsteher Erich Marti (SP) tritt Ende 2023 zurück, Eva Egger wird seine Nachfolgerin im Gemeinderat

Nach zehn Jahren gibt Erich Marti sein Amt als Gemeinderat und Vizepräsident der Gemeinde Hilterfingen Ende 2023 ab. Nachfolgerin wird die Gymnasial-lehrerin Eva Egger aus Hünibach. Sie ist ebenfalls Mitglied der Sozialdemo-kratischen Partei (SP).


Seit 2011 vertritt Berufsfachschullehrer Erich Marti die SP-RTU (Rechtes Thunersee-Ufer) in der Schulkommission des Schulverbandes Hilterfingen. 2012 wurde er Vizepräsident. Als neu gewählter Gemeinderat übernahm er 2013 in seiner Funktion als Ressortvorsteher Bildung vorübergehend das Präsidium des Schulverbandes Hilterfingen. Die SP dankt Erich Marti für sein grosses Engagement in der Politik. Marti hat sich 13 Jahre lang für eine gute Bildung eingesetzt. „Ein Meilenstein meiner politischen Karriere ist der Bau des neuen Schulhauses im Friedbühl“, sagt der abtretende Gemeinderat. Erich Marti, der seit einem Jahr pensioniert ist, will die zusätzliche Zeit nutzen, um sich unter anderem vermehrt Bildungsprojekten auf den Kapverdischen Inseln zu widmen.

Nachfolgerin von Erich Marti wird Eva Egger, die zusammen mit Marti vor drei Jahren auf der SP-Liste für einen Sitz im Gemeinderat kandidiert hatte. Egger unterrichtet Englisch am Gymnasium Neufeld in Bern. „Ich freue mich auf die Arbeit im Gemeinderat“, sagt Eva Egger, die ihr Amt am 1. Januar 2024 antreten wird. Die SP wünscht ihr einen guten Start und eine gute Portion Hartnäckigkeit bei ihrer politischen Arbeit in der Exekutive. Die SP engagiert sich u.a. für eine hohe Lebensqualität, günstigen Wohnraum, umweltfreundlichen Verkehr und eine gute Bildung am rechten Thunerseeufer.

Weitere Informationen erteilt Michael Gerber, Leiter der SP-Ortspartei Hilterfingen-Hünibach unter 079 718 80 69.

Die Weichen stellen fürs Mountainbike

Im letzten Jahr wurde vielen Mitmenschen bewusst, wie kostbar unsere Gesundheit und der Raum in unserer näheren Umgebung ist, wenn Fitnessstudios und Sportaktivitäten in Innenräumen untersagt sind und die Reiseziele in die Ferne rücken. Wo gehen wir hin? Und welche Aktivitäten haben Hochkonjunktur? 

Natürlich wir gehen nach draussen in die Natur, an den See, in den Wald und in die Parks in unserer Umgebung. Dort entstehen plötzlich neue und intensivere Nutzungen und manchmal daraus Konflikte. Damit ein gutes Nebeneinander von Menschen, Wald und Tieren weiterbesteht, braucht es gute Planung und fortlaufende Kommunikation. Eine Sportart mit riesen Zulauf ist das Mountainbiken. Aus diesem Grund setzt sich der Entwicklungsraum Thun (enwicklungsraum-thun.ch) bereits seit längerer Zeit mit der Mountainbike-Planung in der Region Thun auseinander. 

In der Kommission Energie und Mobilität prüfen wir neue Strategien und erarbeiten Vorschläge für die umliegenden Gemeinden in Bezug auf die Routenführung und Anlagen für Mountainbikes. Seit ein paar Jahren darf ich mit Freude im Auftrag der Gemeinde Hilterfingen in dieser Kommission mitarbeiten. Gerne möchte ich euch nachfolgend den Verein Bikepark Thunersee vorstellen. 

Zu diesem Zweck habe ich (virtuell) mit Jérôme Hunziker, Marketingverantwortlicher von Bikepark-Thunersee, ein Interview geführt. Wir haben uns ausgetauscht über:

·       Projekte von Bikepark Thunersee

·       Erfahrungen und Lösungsansätze

·       Visionen 


Yvonne: Hallo Jérôme, kannst du den Verein Bikepark Thunersee kurz vorstellen?

Jérôme: Der Verein Bikepark Thunersee arbeitet nicht gewinnorientiert und setzt sich für ein legales Angebot für Biker’innen rund um den Thunersee ein. Wir arbeiten mit dem Entwicklungsraum Thun, mit der Stadt Thun, mit den betroffenen Gemeinden sowie Spezialisten im Bereich Bikeplanung zusammen. Es scheint uns wichtig, Biker und Wanderer wo nötig mit neuer Infrastruktur zu trennen oder die Wege baulich so gestalten, dass ein miteinander möglich ist. So denken wir z.B. an eine Route von der Blueme an den See oder an eine Verbindung vom Eriz nach Thun.

Yvonne: Im letzten Jahr ist der Rabenfluh-Trail eröffnet worden. Was ist eure Erfahrung aus diesem Projekt? 

Jérôme: Mit dem Rabenfluh- sowie dem Goldiwheel Trail haben wir mitten ins „Schwarze“ getroffen. Im ersten Lockdown haben wir den Rabenfluh Trail eröffnet, im Sommer dann den Goldiwheel Trail. Wir wurden vom Andrang regelrecht überrollt. Die grosse Nachfrage nach einem legalen Angebot zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir müssen aber auch noch diverse Stellen entschärfen, Anpassungen an den Zu- oder Wegfahrten tätigen sowie weitere Angebote ergänzend dazu planen. 

Yvonne: Was bringt es der Burgergemeinde und den Waldbesitzer’innen, wenn sie einen offiziellen Trail in ihrem Wald haben?

Jérôme: Der wohl wichtigste Punkt ist die Haftung. Bei illegalen Trails oder wilden Fahrten durch den Wald haftet bei einem Unfall im schlimmsten Fall die Grundeigentümerin. Der Bikepark Thunersee schliesst für die erstellte Anlage einen Vertrag mit der Grundeigentümerin ab, regelt darin den Betrieb und übernimmt die Haftung. Weiter werden die Biker’innen kanalisiert, was das wilde Fahren durch den Wald massiv reduziert. Ich denke auch, für die Natur ist es schlussendlich besser, wenn die Biker stets am selben Ort runter fahren und man den Schaden in Grenzen halten kann.

Yvonne: Wer ist eigentlich so auf diesen Trails und Routen unterwegs?

Jérôme: Sehr erfreulich ist die grosse Breite der Nutzer’innen. Wir durften von kleinen Kids bis zu pensionierten alles begrüssen. Auch können bereits heute Anfänger‘innen und Profis mit den Anlagen angesprochen werden. Wir haben auch bemerkt, dass Einheimische aus Goldiwil und Heiligenschwendi die Trails als Arbeits- und Schulweg benützen.

Yvonne: Du meinst eine Mountainbikestrecke könnte also auch ein Schulweg sein? Wow, das ist ja eine coole Idee. Komm wir fragen nach dem Interview noch einen Schüler oder eine Schülerin aus dem Schulverband Hilterfingen, was er‘sie von einer solchen Idee hält. 

Jérôme: Gerade mit der Zentralisierung der Schulen werden die Schulwege länger, jedoch mit E-Bikes auch wieder besser zugänglich. Der Weg durch den Wald wäre auf jeden Fall weniger gefährlich als entlang der Strassen. Auch macht es mehr Spass und animiert die Leute, sich zu bewegen.

Yvonne: Wenn immer mehr Menschen mit dem Velo unterwegs sind, fördern wir also die Gesundheit, entlasten unser Strassennetz und geben der jungen Generation die Gelegenheit etwas Cooles zu Erlernen. Wichtig ist, dass wir die Jugendlichen in den Prozess einbinden. Sie sollen mitbestimmen wie und wo ein cooler Weg entstehen soll, einige würden sicher auch gerne mitbauen und sich beim Unterhalt einbringen. 


Zum Schluss noch etwas zur Nachwuchsförderung der ganz Kleinen. Der Bikepark Thunersee hat ein Einsteiger’innen Projekt mit der AEK Pumptrack Tour lanciert. Ein Pumptrack ermöglicht es bereits den Kleinsten, flüssig mit dem Velo über eine Bahn zu gleiten und die Möglichkeiten des Velos zu testen und das coole Gefühl zu erleben. Wie lange läuft das Projekt noch und was müssten wir tun, um den Pumptrack auch in Hilterfingen/Hünibach zu geniessen?

Jérôme: Der Pumptrack soll für mindestens 5 Jahre um den Thunersee touren und soll Gemeinden oder Vereinen zu günstigen Konditionen zur Verfügung stehen. An jedem Standort soll der Pumptrack rund 6 Wochen öffentlich zugänglich zur Verfügung stehen. Ihr müsst euch eigentlich nur auf der Bikepark Thunersee Homepage anmelden J

Yvonne: Das ist ja ein super Angebot, dann machen wir doch hier gleich eine Umfrage! Ich bedanke mich für das Interview und wünsche Euch von Bikepark Thunersee weiterhin gutes Gelingen!

Jérôme: Danke dir, Yvonne!

Hier geht es zur Umfrage

Wer wäre interessiert, wenn die AEK Pumptrack Tour in Hilterfingen / Hünibach einen Halt einlegen würde? Bei genügend Interesse werden wir eine Anfrage beim Gemeinderat einreichen. 


QR-Code scannen und bis Mitte April 2021 bei der Umfrage teilnehmen! 


Natürlich können auch Kinder abstimmen!

Unsere Ziele

Gute Bildung
Bildung vom Kindergarten bis zum Berufs- oder Studienabschluss ist eine der wichtigsten Ressourcen der Schweiz. Bildung braucht genügend Mittel und eine gute Infrastruktur. Das neue Schulhaus in Oberhofen ist ein Meilenstein. Wir wollen die Schulen weiterentwickeln und gleichzeitig bedürfnisorientierte Ganztagesstrukturen fördern.

Sichere Schulwege
Neue Schulhausbauten werden die Verkehrsströme der Kinder und Jugendlichen verändern. Wir wollen, dass mit einer guten Planung und überlegten Massnahmen die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler erhöht wird.

Fortschrittliche und nachhaltige Raumplanung
Wir setzen uns für bezahlbaren Wohnraum für alle ein. Auch junge Familien sollen bei uns wohnen können! Die Gemeinde soll dies unterstützen, unter anderem durch gezielte Förderung von Wohnbaugenossenschaften und Anpassungen der Bauvorschriften.

Zukunftsgerichtete Verkehrsplanung
Immer mehr Verkehr führt zu ärgerlichen Staus, sinkender Lebensqualität bei den Anwohnerinnen und Anwohnern und unpünktlichen STI-Bussen. Wir wollen den Veloverkehr fördern, häufigere Busverbindungen und ein cleveres Verkehrsleitsystem, damit wir alle rasch ans Ziel kommen.